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Grenzen verschieben zwischen Gischt und Geschäft

10. Nov 2025
Autor: Foto und Text: Reto Spiegel

Ein mitreissender Blick über den Tellerrand des Alltags – und weit darüber hinaus: Der Industrie- und Handelsverein Region Olten lud zur traditionellen Herbstversammlung, und mit Oliver Heer berichtete einer der profiliertesten Schweizer Hochseeprofis aus erster Hand, wie man allein, nonstop und ohne externe Hilfe die Welt umsegelt – und warum Spitzenleistungen auf dem Ozean und im Unternehmertum mehr gemeinsam haben, als man denkt.

Schon in der Begrüssung spannte Urs Nussbaum den Bogen vom seinerzeitigen „Herminator“ der Skipisten zum Siegeszug von Alinghi und zur Faszination Hochsee: Entscheidungen unter Unsicherheit, kalkulierte Risiken, klare Strategien – und die Fähigkeit, aus widrigen Winden Vortrieb zu machen. „Es sind stets die Menschen, die etwas wagen, die scheinbar Unmögliches möglich machen“, so der Tenor des IHVO-Präsidenten – verbunden mit einem Dank an die Sponsoring-Partner des Abends: Sonderegger Reinigungen, CWA, Emmenegger Fides, Garage Härtsch, Baloise und Mosaik.

In seinem Vortrag nahm Heer das Publikum mit auf 99 Tage und rund 45’000 Kilometer Weltumsegelung: vom emotionalen Start in Les Sables-d’Olonne über Stürme mit bis zu 78 Knoten Wind und 10-Meter-Wellen, Motorenreparatur bei sieben Metern Seegang, die Passage von Point Nemo samt Eisberg-Begegnung bis zum erlösenden Runden von Kap Hoorn.

Oliver Heer, in Rapperswil aufgewachsen, ist heute Profisegler, Coach und Kampagnenleiter in Personalunion. In eindringlichen Bildern, Videos und präzisen Zahlen öffnete er den Blick in die Welt der IMOCA-Klasse – 20 Meter Carbon, 30 Meter Mast, bis zu 630 Quadratmeter Segelfläche, kein Bett, keine Dusche, kein Komfort. „Ich schlafe vier bis sechs Stunden pro Tag, nie länger als 40 Minuten am Stück. Der Autopilot steuert, ich entscheide – und ich repariere, was garantiert kaputtgeht“, sagte Heer.

Seine Vendée Globe 2024/25 fuhr er mit einem der ältesten Boote der Flotte – und schrieb doch Geschichte: 99 Tage nonstop, Platz 29 von 40 und als 99. und 1. deutschschweizer Finisher überhaupt seit Bestehen des härtesten Einhandrennens der Welt. „Bis heute waren über 5000 Menschen auf dem Everest und über 500 im All – aber nur gut 100 segelten allein, nonstop um die Welt“, ordnete Heer ein.

Packend schilderte er Schlüsselmomente: - Der „Radical Acceptance“-Moment vor Kapstadt: ein gefluteter Generator, Salzwasser im Motor, Starter defekt – und vier Stunden später schnurrt die Maschine wieder. „Erst wenn man die Lage radikal ehrlich akzeptiert, findet man die Energie für Lösungen.“ - Point Nemo, der einsamste Punkt des Planeten: Eismeldung, Alarm, ein 350 Meter langer Eisberg bei Schneefall und null Grad. „Angst ist kein Gegner, sondern ein Ressourcenzugang – sie schärft den Sinn fürs Richtige.“ - Kap Hoorn im Sturm: Böen bis 78 Knoten, Wellen bis 10,5 Meter. „Ein Meilenstein – mental ein Neubeginn nach Wochen im Südpolarmeer.“

Heer legte offen, was Spitzenleistung verlangt: Hard Skills von Wetteranalyse bis Bordelektronik – und vor allem mentale Stärke: Resilienz mit dem Bewusstsein für den gegenwärtigen Augenblick, Fokus auf das Richtige, Timing („Wichtige Arbeiten erledigt man, ehe sie dringend werden“) und die klare Differenzierung zwischen „allein“ und „einsam“ sein. Seine Toolbox entwickelte er mit Leadership-Coach Dr. Wolfgang Jenewein. „Unser Sport spielt zu einem grossen Teil zwischen den Ohren.“

Auch das Unternehmertum auf See blieb nicht unerwähnt: Etliche herausfordernde Qualifikations- und Selektionsprozesse für die Teilnahme, Budgetspannen von vier bis über dreissig Millionen für vier Jahre (4 Mio. CHF für seine Kampagne vs. 30+ Mio. bei Topteams), allfälliger Bootsbau nicht inkludiert – und die nüchterne Erkenntnis, dass Preisgelder alleine in diesem Sport keine Business-Case-Frage lösen. „Wir führen eine Kampagne wie eine Firma: mit Zielen, KPIs und Verantwortung für Team, Partner und Ergebnis.

Kleine Bemerkung an Rande: Die Gewinnung von Trinkwasser aus Meerwasser erfolgt auf fast allen Schiffen mittels eines Gerätes aus Schweizer Produktion.

Der Blick nach vorn ist klar: 2028 will Heer wieder an den Start – diesmal mit einem wettbewerbsfähigen Boot und dem Ziel, 20 Tage schneller zu sein. „Aufgeben ist nie eine Option – bis es die einzige ist.“ Die grösste Erleichterung nach 99 Tagen? „Die Verantwortung fürs Schiff abgeben zu können.“ Die grösste Lehre? Demut – und die Gewissheit, dass mit dem richtigen Mindset fast alles möglich ist.

„Solche Geschichten sind ein Lehrstück für Führung, Unternehmertum und Teamkultur“, betonte Lukas Probst, Organisator der Herbstversammlung seitens Industrie- und Handelsverein Region Olten zum Abschluss. „Wer Sturm, Schlafmangel und Unwägbarkeiten in Leistung verwandelt, zeigt: Exzellenz ist eine Haltung.“

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IHVO Business Lunch am 30. April 2025 bei der Schwob AG in Härkingen

6. Mai 2025
Autor: Reto Spiegel

IHVO Business Lunch am 30. April 2025 bei der Schwob AG in Härkingen

Gemäss Gepflogenheit gehört zum Business Lunch des IHVO eine Betriebsbesichtigung eines unserer Mitglieder. Dieses Jahr durfte Adrian Studer rund 20 Gäste in den Hallen der Schwob AG Wäscherei im Neubau am Pfannenstiel 8 in Härkingen willkommen heissen. Stephan Hirt und Claude Schärer, beide Mitglieder der Geschäftsleitung führten die Teilnehmenden mit Engagement und sprühender Leidenschaft in die Welt der Schwob AG und durch den laufenden Wäschereibetrieb.

Nach der Betriebsbesichtigung lud der IHVO zum Lunch ins Kreuz Kappel ein.

 

Wir danken den beiden Geschäftsleitern Stephan Hirt und Claude Schärer ganz herzlich für ihre eindrucksvolle Unternehmensvorstellung.

  

Die Geschichte von Schwob AG: Eine Reise durch die Schweizer Textilindustrie

Die Schwob AG hat eine bemerkenswerte Reise hinter sich, die tief in der Schweizer Textiltradition verwurzelt ist. Angefangen hat alles vor 153 Jahren am Weisenhausplatz in Bern, wo das Unternehmen 1872 als kleines Tuch- und Textilunternehmen gegründet wurde. Die Aussteuer – eine traditionelle Schweizer Gepflogenheit – war lange Zeit ein wichtiger Bestandteil des Geschäfts. Dabei handelt es sich um die Tradition, bei der monatlich für die Aussteuer, wie Tisch- und Bettwäsche, Geld auf die hohe Kante gelegt wurde, um diese dann bei der Hochzeit mitzubringen. Diese Tradition legte den Grundstein für die Textil-DNA des Unternehmens, das sich von der Produktion – wie z. Bsp. Bett- und Tischwäsche für die Hotellerie und Gastronomie – bis hin zu einer bedeutenden Rolle in der Schweizer Textilindustrie entwickelte.

Die Textilindustrie selbst ist die älteste Industrie der Schweiz und geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Interessanterweise hat sie auch die chemische und pharmazeutische Industrie in der Schweiz beeinflusst, da das Färben und Bleichen von Textilien die Entwicklung dieser Industrien vorantrieb. Die Schwob AG ist heute einer der letzten Textilhersteller in der Schweiz, der sich auf die Produktion von individuellen Textilien für die Hotellerie und Gastronomie spezialisiert hat. Mit einer eigenen Weberei in Burgdorf und einem umfassenden Sortiment, das auch den Wäschereibereich umfasst, hat sich die Schwob AG als einzigartiger Anbieter positioniert.

Ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs der Schwob AG ist das Full-Service-Modell „Mietwäsche Vollservice“. Mit über 700 Kunden, die praktisch täglich beliefert werden, bietet das Unternehmen einen massgeschneiderten Service, bei dem Textilien individuell für den Kunden in Vorleistung produziert und über einen 5-Jahres-Wäscheservice-Mietvertrag refinanziert werden. Dieses Geschäftsmodell war natürlich während der schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie eine Herausforderung, da die Hotelleriebranche und das Gastgewerbe stark betroffen waren.Seit dem Ende der Pandemie im 2022 boomt der Tourismus weltweit stark und im Speziellen in der Schweiz. Schwob kann Dank den grossen Vorteilen für die Kunden und den individuellen Dienstleistungen eine hohe Planungssicherheit und Kundenbindung gewährleisten.

Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Schwob AG war die Integration eben dieser Wäschereidienstleistungen, um dem Bedürfnis nach umfassenden Lösungen gerecht zu werden. Mit fünf eigenen Wäschereien in der Schweiz und einer Kapazität von rund 50Tonnen täglich, die aktuell stark weiter ausgebaut wird, spielt die Schwob AG eine integrale Rolle in der Hotellerie- und Gastronomiebranche. Eine davon ist die vom IHVO im hochmodernen Neubau am Pfannenstiel 8 in Härkingen besuchte. Die Logistik wird ebenfalls intern abgewickelt, was die Bedeutung der Schwob AG als vielseitiges Unternehmen unterstreicht. Deshalb ist die unmittelbare Nähe zum Autobahnkreuz A1 / A2 strategisch ideal.

Heute ist die Schwob AG stolz darauf, eine der modernsten Wäschereien in Europa zu betreiben und sich als Premiummarke in der Branche zu positionieren. Die Kombination aus hochwertiger Textilproduktion, innovativen Wäschereilösungen und effizienter Logistik hat es dem Unternehmen ermöglicht, sich auf dem Markt zu behaupten und die Qualität und Tradition der Schweizer Textilindustrie hochzuhalten. Die Geschichte der Schwob AG ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können, um in einer sich ständig wandelnden Welt erfolgreich zu sein.

 

Schwob AG Burgdorf: Facts & Figures

Tradition und Innovation seit 1872

Die Schwob AG mit Hauptsitz in Burgdorf ist eine traditionsreiche Schweizer Leinenweberei und Textilpflegespezialistin, die seit 1872 exklusive Textilien herstellt. Das Unternehmen ist Marktführer in der Schweiz für hochwertige Hotel-, Gastronomie- sowie Klinik- und Residenztextilien und beschäftigt rund 240 Mitarbeitende.

Kompetenz aus einer Hand

Ein Alleinstellungsmerkmal der Schwob AG ist die einzigartige Kombination aus Hightech-Weberei und eigenen Wäschereien. Damit bietet Schwob das gesamte textile Leistungsspektrum: von der Garnverarbeitung über die Produktion bis hin zur professionellen Textilpflege – alles „Made in Switzerland“ und aus einer Hand. Das Unternehmen betreibt fünf eigene Wäschereien in der Schweiz, wodurch es einen nahtlosen Mietwäsche-Vollservice für Geschäftskunden anbieten kann.

Produktportfolio und Innovationen

Schwob produziert hochwertige Tisch-, Bett- und Badtextilien, insbesondere für die Hotellerie, Gastronomie sowie das Gesundheitswesen. Die Produktion erfolgt in denkmalgeschützten Hallen in Burgdorf, wo moderne Jacquard-Webmaschinen für höchste Qualität sorgen. Pro Jahr werden bis zu 500.000 m² Gewebe hergestellt. Neben klassischen Textilien umfasst das Sortiment auch innovative Produkte wie flammhemmende, bei 95 °C waschbare Baumwollbettwäsche und komplette Bettsysteme mit waschbaren Matratzen.

Nachhaltigkeit und Standorttreue

Die Schwob AG bekennt sich bewusst zum Produktionsstandort Schweiz und setzt auf nachhaltige Unternehmensführung. Das Unternehmen exportiert seine Produkte weltweit, bleibt aber mit seiner Produktion und Pflege in der Schweiz, um höchste Qualität und schnelle Verfügbarkeit zu gewährleisten.

Auszeichnungen und Marktstellung

Für ihr innovatives Gesamtkonzept und nachhaltiges Engagement wurde Schwob 2017 mit dem Branchenaward „Textilservice des Jahres“ ausgezeichnet. Die Verbindung von Tradition, Innovation und Serviceorientierung macht Schwob AG zu einem Vorzeigeunternehmen der Schweizer Textilindustrie. Zuletzt wurde die Schwob AG mit dem 3. Platz vom Prix SVC Espace Mittelland 2025 ausgezeichnet.

Fazit

Schwob AG steht für exklusive, nachhaltige und innovative Textillösungen aus Burgdorf – von der Weberei bis zur Wäscherei, alles aus einer Hand und mit Schweizer Qualitätsanspruch.

https://www.schwob.swiss

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HR-Netzwerk Olten - Jahresprogramm 2025

4. Apr 2025
Autor: Monika Meier und Miriam Ragaz

Das Jahresprogramm der HR-Konferenz Olten 2025 steht. Die detaillierten Einladungen werden rechtzeitig vor den Anlässen versendet.

 

Für folgenden Event jetzt anmelden!

Frühlingsanlass 2025
Aargauische Industrie- und Handelskammer
Datum: Mittwoch, 4.06.2025, 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr, Firma Senn AG, Oftringen
Thema: KI/Chatbot - Wie wird es heute im HR oder KMU angewendet?
Organisation durch unsere Kolleginnen und Kollegen aus der Region Zofingen

Weitere Informationen und Anmeldung via diesen Link:

Netzwerkanlass: KI/Chatbot - Wie wird es heute im HR oder KMU angewendet? - AIHK

Wir freuen uns zusammen mit den Aarauger-Kollegen auf einen spannenden Anlass.

 

Bitte für folgende Events jetzt noch nicht anmelden!

 

Herbstanlass
Gemeinsam mit der HR-Konferenz Zofingen
Thema: Umgang mit Arbeitsunfähigkeiten
Datum: Dienstag, 09.09.2025, Firma Riggenbach, Olten
Organisation durch HR-Konferenz Olten

 

Austausch Lohnrunde
HR-Konferenz Olten
Datum: Montag, 17.11.2025, 16.15 Uhr, Firma Nussbaum, Olten
Im Anschluss gemeinsames Nachtessen
Organisation durch HR-Konferenz Olten

 

Bitte schon mal die Daten vormerken. Die Einladungen folgen.

 


Update I zu den neuen US-Zöllen

3. Apr 2025
Autor: Daniel Probst, Geschäftsführer SOHK

Die Solothurner Handelskammer hat In Zusammenarbeit mit Partner PwC aus aktuellen Anlass folgende Informationen übermitteln.


US-Präsident Donald Trump hat die Einführung von reziproken Zöllen in Höhe von 10% bis 49% auf verschiedene ausländische Länder angekündigt. Unter Nutzung seiner IEEPA-Befugnisse wird er ab dem 5. April 2025 um 12:01 Uhr EDT einen 10%igen Zoll auf alle Länder erheben. Zusätzlich wird ab dem 9. April 2025 um 12:01 Uhr EDT ein individueller, höherer reziproker Zoll auf Importen aus Ländern mit den grössten Handelsdefiziten gegenüber der USA erhoben.

Die Exekutivverordnung, die die "reziproken" Zollsätze auferlegt, hat bestimmte Produktkategorien ausdrücklich ausgeschlossen, die nicht von diesen neuen Massnahmen betroffen sind. Diese Produkte umfassen:

Stahl- und Aluminiumartikel, die bereits zusätzlichen Zollmassnahmen unterliegenAutos und Autoteile, die bereits am 3. April Zollmassnahmen unterliegenKupferPharmazeutikaHalbleiterHolzartikelEnergie und bestimmte andere Mineralien, die in den USA nicht verfügbar sind.

Die spezifischen zusätzlichen Zölle für wichtige Märkte sind wie folgt:

 

  • Europäische Union: 20%
  • Vereinigtes Königreich: 10%
  • China: 34%Japan: 24%
  • Schweiz: 32% (Trump hatte auf seiner Tabelle «nur» 31% angezeigt)
  • Brasilien: 10%
  • Australien: 10%
  • Indien: 26%
  • Südkorea: 25%

 

Zusätzlich zu den oben genannten Ländern werden etwa 60 weitere Länder reziproke Zölle in Höhe der Hälfte der von ihnen erhobenen Zölle auf die USA erheben, so die Trump-Administration. Diese Massnahmen sollen am 9. April umgesetzt werden.
Darüber hinaus wurde ab Mitternacht Eastern Time (ET) am 3. April 2025 ein 25%iger Zoll auf alle im Ausland hergestellten Automobile eingeführt. Weitere Details werden verfügbar sein, sobald die Exekutivverordnung vom Weissen Haus erlassen wird.

 

Wichtige Massnahmen für Unternehmen

Viele Unternehmen haben angesichts der angekündigten Zölle in den vergangenen Wochen ihre Daten sorgfältig analysiert und teilweise auch gewisse Szenarien aufgestellt. Wenn dies noch nicht geschehen ist, dann wäre es wohl höchste Zeit dazu. Mit der jüngsten Ankündigung sollten sich Unternehmen nun auf die Umsetzung von Zollminderungsstrategien und die Erkundung verschiedener Optionen konzentrieren, darunter:

Zollursprung, Bewertung und Zollklassifizierung kontrollieren: Überprüfen Sie den Ursprung der Waren, erkunden Sie Strategien zur Reduzierung der Zollbewertung und stellen Sie eine genaue Zollklassifizierung sicher, um Zollverpflichtungen zu minimieren.

Wert der Ware evaluieren: Gibt es Möglichkeiten zur Minderung des für den Zoll massgeblichen Wertes der Ware?

Zollentlastungsprogramme erwägen: Erwägen Sie die Nutzung von Zollentlastungsprogrammen wie Zollrückerstattungen (Duty Drawbacks), wo verfügbar.

Verträge prüfen: Abklären, wie in den Verträgen geregelt ist, wer Importzollaufwände übernimmt.

In den kommenden Tagen wird eine Stellungnahme der US-Handelspartner erwartet, wobei die EU voraussichtlich morgen, am 4. April 2025 eine Erklärung abgeben wird. Es wird erwartet, dass die EU mit Vergeltungsmassnahmen fortfahren wird, und andere Länder könnten als Reaktion auf die US-Zölle folgen.

 

Die Exekutivverordnungen gewähren auch Änderungsbefugnisse, die es Präsident Trump ermöglichen, Zölle anzupassen, wenn Handelspartner Vergeltungsmassnahmen ergreifen oder Schritte unternehmen, um nicht-reziproke Handelsvereinbarungen zu beheben und sich mit den USA in wirtschaftlichen und nationalen Sicherheitsfragen abzustimmen.

Unternehmen sollten ihre Handelsprofile bewerten, um die vollständigen Auswirkungen der Massnahmen zu bestimmen, einschliesslich direkter und indirekter Produktströme und zusätzlicher Compliance-Kosten. Die Bewertung der Auswirkungen und die Bestimmung notwendiger Änderungen, wie z.B. die Änderung von Fertigungsmodellen oder die Verlagerung der Beschaffung, wird entscheidend sein. Eine detaillierte Analyse des neuen Zollprofils entlang der gesamten Lieferkette ist unerlässlich, um potenzielle Minderungsstrategien zu identifizieren, wie z.B. die Überprüfung des Ursprungs, die Erkundung von Strategien zur Reduzierung der Zollbewertung oder die Nutzung von Zollrückerstattungen, wo verfügbar.

Bei Fragen können Sie sich gerne an unser SOHK-Export-Team (export@sohk.ch) oder an das PwC-Zoll- und Handelsteam unter der Leitung von Simeon Probst, Partner, simeon.probst@pwc.ch und Katya Rassadkina, Senior Manager, ekaterina.rasadkina@pwc.ch wenden.

 

PwC Webinar: US-Zölle: Auswirkungen auf Unternehmen - April-Update-Webinar

Angesichts dieser Entwicklungen ist es für Unternehmen entscheidend, die sich verändernde Landschaft der internationalen Handelsbeziehungen genau zu beobachten, um die aktuellsten Informationen zu erhalten. Bleiben Sie informiert für weitere Updates zu dieser dynamischen Situation. Mit dem Webinar vom 9. April 2025 bietet Ihnen PwC eine entsprechende Gelegenheit. Dabei plant PwC folgende Inhalte:

  • Die unmittelbaren Auswirkungen der jüngsten Zollankündigungen und -Massnahmen auf Unternehmen.
  • Die neuesten Updates zu den von Präsident Trump vorgeschlagenen reziproken Zöllen und den erwarteten Vergeltungsmassnahmen der EU, des Vereinigten Königreichs, Kanadas und Asiens.
  • Proaktive Schritte, die Unternehmen jetzt angehen sollten, um Risiken zu mindern und sich in der sich entwickelnden Zolllandschaft in Nordamerika und darüber hinaus zurechtzufinden.
  • Steuerliche Überlegungen und strategische Ansätze, um Unternehmen bei der effektiven Risikobewältigung zu unterstützen.

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Um mehr über das PwC-Webinar zu erfahren und/oder sich dafür anzumelden, können Sie gerne diesen Link konsultieren.


Erlebniskarte – Olten, Gösgen, Gäu und Aarburg

10. Feb 2025
Autor: standortsolothurn.so.ch

Erlebniskarte – Olten, Gösgen, Gäu und Aarburg

 

Die Erlebniskarte zeigt Ihnen 140 und mehr Ausflugs- und Einkehradressen in der Region Olten, Gösgen, Gäu und Aarburg für die ganze Familie auf. Die Erlebniskarte kann in gedruckter Form im Tourist Center in Olten bezogen werden. Auf der Website von Region Olten Tourismus ist sie als PDF erhältlich. Sicher auch ein Standortargument für die Gewinnung von neuen Mitarbeitenden von weiter her.

 

Weitere Informationen zur Erlebniskarte