News


Parolen zu den anstehenden Abstimmungen vom 9. Februar 2025

4. Dez 2024
Autor: Daniel Probst, Direktor SOHK und Vorstand IHVO

Kantonal: Mindestlohn-Initiative
Die kantonale Mindestlohn-Initiative verlangt, dass ein kantonaler Mindestlohn fixiert werden soll. Dieser würde CHF 23.00 brutto pro Arbeitsstunde, zzgl. Ferien- und Feiertagsentschädigung, betragen. Bisher verfügen fünf Kantone (NE, JU, TI, GE und BS) über einen kantonalen Mindestlohn, wobei die Bandbreite von CHF 19.75 bis 24.32 reicht. In den Kantonen BE, SG, FR, TG und VS sowie auf Bundesebene wurden entsprechende Initiativen abgelehnt.

Die Initiative wird vom kgv und der SOHK abgelehnt. Der Mindestlohn gefährdet Arbeitsplätze, erhöht auf Grund der höheren Lohnkosten die Preise für alle, verringert den Anreiz für junge Menschen, eine qualifizierte Ausbildung in Angriff zu nehmen, vermindert den Wert der bestehenden Gesamtarbeitsverträge und verhindert berufliche Einstiegsmöglichkeiten. Für national tätige Firmen wird der Vollzug mit den kantonal unterschiedlichen Mindestlöhne erschwert und führt zu einer Ungleichbehandlung in den Unternehmen.

Der Vorstand ergreift einstimmig die Nein-Parole zur Mindestlohn-Initiative!

 

Kantonal: Energiegesetz
Gegen die vom Parlament gutgeheissene Revision des kantonalen Energiegesetzes
hat die SVP das Referendum ergriffen. Mit der Gesetzesvorlage wird – im Unter-

schied zur an der Urne abgelehnten Revision aus dem Jahr 2018 – die Eigenverantwortung gefördert. Der kgv und die SOHK sowie der kantonale Hauseigentümerverband tragen die Revision mit. Die SVP behauptet, dass mit der Gesetzesrevision fossile Heizungen verboten und die Gemeindeautonomie verletzt werde - was beides falsch ist. Die Fördergelder werden zum heutigen Stand ungefähr verdoppelt, der grösste Teil der Finanzierung erfolgt über den AltIV-Fonds.

Der Vorstand ergreift einstimmig die Ja-Parole zur Gesetzesrevision und schliesst sich der Argumentation der SOHK an.

 

National: Umweltverantwortungs-Initiative

Die Umweltverantwortungs-Initiative verlangt, dass wirtschaftliche Tätigkeiten nicht mehr Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen, als für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen erlaubt ist. Dieses Ziel soll mit Massnahmen erreicht werden, die im In- und Ausland sozialverträglich sind. Die Initiative setzt eine Frist von zehn Jahren: Ab dann darf die durch den Konsum in der Schweiz verursachte Umweltbelastung die Grenzen der Belastbarkeit der Erde gemessen am Anteil der Schweiz an der Weltbevölkerung nicht mehr überschreiten. Der Initiativtext lässt die genauen Massnahmen zur Umsetzung, wie Vorschriften, Verbote und Anreize für einen umweltverträglicheren Konsum, offen. Wegen der kurzen Übergangsfrist dürften einschneidende Instrumente notwendig sein.

Bundesrat und Parlament sowie sämtliche Wirtschaftsverbände lehnen die Initiative ab. Sie bringt zahlreiche neue Vorschriften und Verbote mit sich, die den Konsum stark einschränken, die Wirtschaft schwächen sowie Produkte und Dienstleistungen verteuern.

Der Vorstand beschliesst einstimmig die Nein-Parole und schliesst sich der Kommunikation der SOHK an.

 

Weitere SOHK-Informationen zu den Abstimmungen

2 Bilder

«Heute ist es KI, morgen ist es einfach Software»: Was Oltner Unternehmen von künstlicher Intelligenz lernen können

8. Nov 2024
Autor: Oltner Tagblatt - Text: Adrian Kamber, Bilder: Bruno Kissling

«Heute ist es KI, morgen ist es einfach Software»: Was Oltner Unternehmen von künstlicher Intelligenz lernen können

Am diesjährigen Herbstanlass des Industrie- und Handelsvereins Region Olten drehte sich alles um KI.

 

Gastreferent Roger Basler de Roca bot dem Publikum eine launige Präsentation über die Anwendungsmöglichkeiten von Chat-GPT und Co.

Wenn der Industrie- und Handelsverein Region Olten (IHVO) zu seiner traditionellen Herbstversammlung lädt, steht im Zentrum des Abends immer ein ganz besonderer Gastreferent. 2023 brachte Butleresse Zita Langenstein den Anwesenden etwas über den Umgang mit besonders anspruchsvoller Kundschaft bei. Im Jahr davor sprach Bestsellerautor Marc Elsberg («Blackout») über die Folgen eines grossflächigen Stromausfalls. Für die diesjährige Ausgabe des Netzwerkanlasses bat der IHVO den Digitalunternehmer und KI-Experten Roger Basler de Roca auf die Bühne.

«Künstliche Intelligenz, ein spannendes und zugleich polarisierendes Thema», wie IHVO-Präsident Urs Nussbaum in seiner Begrüssungsrede sagte. «Manche Leute sprechen heute vom Niedergang der Menschheit. Aber, wenn angesichts dessen wenigstens die künstliche Intelligenz zunimmt, ist das doch auch schon was», fügte er mit einem Schmunzeln hinzu. Rund 200 KI-interessierte Gäste aus Wirtschaft und Politik, von der KMU-Unternehmerin über den Stadtpräsidenten bis hin zum Kantonsratspräsidenten, fanden sich am Donnerstagabend im Oltner Stadttheater ein.

Alle kamen sie, um der einstündigen Präsentation von Roger Basler de Roca zuzuhören. «Hype oder Renaissance: Was kann KI und was nicht?» so der Titel seines Vortrags. Die Antwort, die sich nach und nach herauskristallisierte: vieles – und doch nichts ohne den Menschen. In seiner äusserst kurzweiligen und mit vielen interaktiven Elementen gespickten Keynote zeigte Basler de Roca den Zuhörenden die Anwendungsmöglichkeiten und Funktionsweise von Chat-GPT und Co. auf.

 

KI wendet sich auf Schweizerdeutsch an Publikum

Für erstauntes Gelächter im Saal sorgte etwa eine Chat-GPT-Erweiterung, mit der er live eine Unterhaltung führte. Basler de Roca sagte der KI, sie solle dem Oltner Publikum erklären, das es keine Angst vor der Zukunft haben müsse. Wortreich, praktisch ohne Zeitverzögerung und in ganz passablem Schweizerdeutsch tat die weibliche Roboterstimme genau das. 

Ebenso eindrücklich das Beispiel «Notebook LM». Das KI-Tool kann nicht nur hunderte Seiten lange PDF-Dateien oder Youtube-Videos zusammenfassen. Es kann diese Zusammenfassung sogar in Form eines Podcasts wiedergeben. Nachdem der Referent ein Dokument über die Geschichte der Stadt Olten hochlud, diskutierten plötzlich ein älterer Herr und eine junge Dame darüber in einem Podcast – KI-generiert versteht sich. 

Je besser man wisse, wie künstliche Intelligenz funktioniere, desto weniger müsse man sich davor fürchten, so Roger Basler de Roca. «Heute nennen wir es noch KI, morgen ist es einfach noch Software. Warum? Weil sich unser Umgang damit ändern wird», so seine Prognose.


Eine aktuelle Übersicht finden Sie auch im beigefügten PDF-eBook: KI im Unternehmen 2025 - Neue Chancen und Herausforderungen 

 

Herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht und die tollen Fotos an Adrian Kamber und Bruno Kissling vom Oltner Tagblatt

https://www.oltnertagblatt.ch/solothurn/olten/herbstanlass-heute-ist-es-ki-morgen-ist-es-einfach-software-was-oltner-unternehmen-von-der-kuenstlichen-intelligenz-lernen-koennen-ld.2695421 

5 Bilder

Gästezimmer in der Region Olten

4. Sep 2024
Autor: Stefan Ulrich, Geschäftsführer, Region Olten Tourismus

Sie arbeiten in der Region Olten auf eine bestimmte Zeit? Schön, hier finden Sie ihr temporäres Zuhause:

Gemütliche Gästezimmer / Studios / Appartements für einen oder mehrere Monate zu mieten!

In der Stadt Olten stehen komfortable und schöne Studios, Appartements und Ferienwohnungen zur Verfügung. In der näheren und mit dem Bus sehr gut erreichbaren Umgebung gibt es preisgünstige und einfachere Gästezimmer sowie Ferien- und Gästehäuser; z.B. in Trimbach, Obergösgen und Egerkingen.

 

 

Hier gelangen Sie zur Auswahl

 

Für Ihre Freizeit gibt es hier einige spannende Tipps:

Erlebniskarte Region Olten Tourismus 

 

Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie.

6 Bilder

IHVO-GV bei der Cartaseta AG in Gretzenbach

10. Jun 2024
Autor: Reto Spiegel

IHVO-GV bei der Cartaseta AG in Gretzenbach

 

Rund 50 Personen trafen sich zur diesjährigen Generalversammlung mit Betriebsbesichtigung im Werk der Cartaseta AG in Gretzenbach. Diese wurde in der grossen Versandhalle des Hygienepapier-Herstellers zwischen hoch aufragenden Türmen von WC- und Haushaltpapier-Paletten durchgeführt, bereit zum Versand in die ganze Schweiz und darüber hinaus.

So führte Geschäftsführer Roberto Todaro zu Beginn aus, dass die zwei traditionsreichen und familiengeführten Unternehmen Tela und Cartaseta mit ihren beiden Werken in Gretzenbach und Niederbipp für hochwertige Hygienepapiere stehen, die den ständig wachsenden Ansprüchen der modernen Gesellschaft gerecht werden. Mit Kunden im regionalen und internationalen Detailhandel, Papiergrosshandel sowie beim Grossendverbraucher würden so rund 70 Tausend Tonnen Papier pro Jahr verarbeitet, konfektioniert und verschickt, Tendenz steigend – damit spielt die Firma für die Schweizer Versorgung eine zentrale Rolle und dies u.a. dank Dampf aus dem Kernkraftwerk mit tiefer CO2-Intensität Mit der Schweizer Traditionsmarke Tela und den in der Schweiz festverwurzelten Hygienepapieren von Oeco Swiss biete Tela dem Handel neu nicht nur massgeschneiderte Hygienepapier-Lösungen, sondern auch zukunftsweisende Produktkonzepte mit dem Ziel, Komfort und Ökologie bestmöglich zu kombinieren.

Auf der anschliessenden Betriebsführung, kompetent geleitet von Roberto Todaro und seinem Team, wurde auf eindrückliche Weise demonstriert, wie effizient aus mehrheitlich Altpapier oder Altkarton recycelten Sekundärfasern die verschiedenen Papierqualitäten gefertigt werden: WC-Papier mit der Eigenschaft, sich im Abwasser aufzulösen, Hygienepapier mit der Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzusaugen. Keine Faser werde verschwendet, so die Botschaft der Führung.

Die nachfolgende GV war geprägt vom Jahresbericht des Präsidenten Urs Nussbaum, der die im Vergleich zum umliegenden Europa nach wie vor hohe Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und die wichtige Rolle der Aus- und Weiterbildung ins Feld führte. Allerdings mahnte er auch, dass unsere Region dafür sorgen muss, dass in den Bereichen Energie (sicherer und bezahlbarer Strom), und Verkehr (geschickte Kombination statt Gegeneinander von Langsam- und Individualverkehr) die Bedürfnisse der Betriebe wieder besser berücksichtigt werden müssen.

Mit der Verabschiedung des langjährigen Vorstandsmitglieds Peter Eggimann, Mitverantwortlicher für die rund 12 letzten Herbstanlässe und der Wahl seines Nachfolgers Lukas Probst, Riggenbach Klima AG, in den Vorstand, sowie dem Wechsel der Revision von Marco Fink zu Chantal Grecchi, beide AKB Olten, konnte die wichtige Repräsentation der Mitgliedsbetriebe in den Organen des IHVO gefestigt werden.

Ausklang der GV mit Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch bildete wie immer ein reichhaltiges Apéro riche.


45 Bilder

"improve what moves"

3. Mai 2024
Autor: Andreas Leppert, Reto Spiegel

Im Rahmen eines Business-Lunchs war der Industrie- und Handelsverein Region Olten (IHVO) bei der igus Schweiz GmbH in Egerkingen zu Besuch und wurde von Andreas Leppert in die Welt des motion plastics eingeführt.
Den Teilnehmenden wurden unter dem Motto "improve what moves" die innovativen und schmiermittelfreien Produkte von igus vorgestellt, die Einsatzmöglichkeiten in den verschiedenen Branchen veranschaulicht und anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie igus bewegte Anwendungen mit Kunststoff – auch bei Kunden in der Region – löst.
Weitere Themen bezogen sich auf:
♻  Nachhaltigkeit der igus Kunststoffe
💻 digitale Fortschritte bei igus

🦾 Einfache Automatisierung mit igus Low Cost Automation.

 

🎯 Das Ziel, igus als “Hidden Champion” in der Region Olten-Solothurn etwas bekannter zu machen, ist definitiv gelungen.

 

Herzlichen Dank der Igus Schweiz GmbH und Andreas Leppert für diese interessante Firmenvorstellung. Ebenso ein herzliches Dankeschön an Adrian Studer für die Organisation des Business Lunches. 


2 Bilder